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Placebo gegen Parkinson: Die Macht der positiven Gedanken

Patienten erwarten von einem teuren Medikament eine bessere Wirkung als von einem billigen. Tatsächlich steigert diese Erwartung den Behandlungserfolg. Diesen Zusammenhang belegt eine Pilotstudie mit Parkinson-Patienten, bei der allerdings keine echten Medikamente verabreicht wurden, sondern lediglich Scheinmedikamente (Placebos).

In der Studie, die in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlicht wurde, hatten zwölf Patienten im mittleren bis fortgeschrittenen Stadium der Parkinson-Krankheit jeweils eine Kochsalzlösung injiziert bekommen. Während man der einen Hälfte der freiwilligen Studienteilnehmer sagte, ihr Medikament würde 1500 Dollar kosten und damit entsprechende Erwartungen weckte, bekamen die anderen Patienten angeblich eine nur 100 Dollar teure Injektion.

„Obwohl beide Placebos die motorischen Funktionen verbesserten, war der Nutzen größer, wenn die Patienten zuerst das teure Scheinmedikament bekamen“, berichten die Wissenschaftler um Dr. Alberto J. Espay vom Neurowissenschaftlichen Institut der Universität Cincinnati (USA). Im Vergleich zum echten Standardwirkstoff Levadopa schnitten beide Placebos zwar schlechter ab. Die Überlegenheit von „teurem“ gegenüber „billigem“ Placebo war jedoch ähnlich groß wie die Überlegenheit von Levadopa gegenüber dem teuren Placebo.

http://www.dgn.org/presse/pressemitteilungen/50-pressemitteilungen/pressemitteilung-2015/3037-placebo-gegen-parkinson-die-macht-der-positiven-gedanken

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