Das Gehirn ist ein komplexes Gebilde, dessen Bauplan im Erbgut angelegt ist. Wie die Gene die Ausformung des Gehirns beeinflussen, ist noch weitgehend unbekannt. Ein internationales Forscherkonsortium hat nun beim Menschen fünf Verdachtsgene entdeckt, die mit der Größe verschiedener Gehirnregionen zusammenhängen. Die Wissenschaftler hoffen, mit den Ergebnissen die molekularen Grundlagen
Neurobiologie
Gut gegen Burn-out
Immer mehr Menschen kommen mit den stetig steigenden Anforderungen im Berufsleben nicht zurecht, klagen über Belastungen und zeigen Erschöpfungssymptome.Forscherin der Uni Graz untersucht Auswirkungen von Licht auf die Psyche. „Diese Belastungen führen zu einem psychischen Ausbrennen“, weiß die Psychologin. Burn-out ließe sich, so die Expertin, nur schwer von einer Depression
Virtuelle Reise ins Innere der Proteine
Um Krankheiten zu verstehen und Medikamente zu entwickeln, benötigen Forscher Informationen zu der dreidimensionalen Struktur sowie der Funktion von Proteinen. Die neue Datenbank „Aquaria“ ermöglicht einen schnellen und umfassenden Einblick in die lebenswichtigen Verbindungen. Eiweiße, auch Proteine genannt, übernehmen in unserem Körper essentielle Aufgaben. Bekannte Proteine sind zum Beispiel Insulin,
Neue Form der erfahrungsabhängigen Plastizität des adulten Gehirns entdeckt
Wissenschaftler zeigen bisher unbekanntes Ausmaß der erfahrungsabhängigen Reorganisation der Konnektivität neu entstandener Neurone des Hippocampus. Der Hippocampus ist ein anatomisches Hirnareal, das zentral an der Gedächtnisbildung und der Regulation des emotionalen Verhaltens beteiligt ist. Darüber hinaus ist es eine der wenigen Regionen des erwachsenen Gehirns, in der neurale Stammzellen lebenslang
Schizophrenie: Aktivität der Dopamin-Neuronen gestört
Deutsch-Amerikanisches Forscherteam findet im Mausmodell neurophysiologische Erklärung für kognitive und emotionale Symptome. Schizophrenie ist nicht nur mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen verbunden, sondern auch mit kognitiven Defiziten und Störungen des emotionalen Antriebs. Die Ursache dafür ist bisher nicht gut genug verstanden, um eine medikamentöse Therapie zu entwickeln. In der aktuellen Ausgabe
Ungestörter Schlaf hält Stammzellen jung
Blutverlust, Infektionen, Entzündungen: Es sind alltägliche Gesundheitsprobleme, die die Blutstammzellen im Knochenmark immer wieder aus ihrem Schlafzustand reißen und zur Teilung anregen. Dabei sammeln sich regelmäßig Erbgutdefekte an, die schließlich zum Versagen der Stammzellen führen können. Bei Mäusen mit einem defekten Erbgut-Reparatursystem führte die wiederholte Aktivierung der Blutstammzellen sogar zum
Forscher sehen Stammzellen bei ihrer Spezialisierung im Gehirn zu
Neulinge im Riechkolben passen sich schnell in der Funktion an, dann erst reifen die Strukturen. Adulte Stammzellen stellen eine große Hoffnung für die moderne Biomedizin dar. Sie stammen aus dem erwachsenen Organismus, daher gilt ihre Verwendung als ethisch unbedenklich. Sie sind sehr flexibel und können sich noch in eine Vielzahl
Verknüpfungen innerhalb des Gehirns
Neue Erkenntnisse über das Entstehen von Nervenfaserverbindungen. Bei der Ausbildung von Verbindungen zwischen den Nervenzellen spielen Proteine, insbesondere das SIP1 genannte Protein, eine entscheidende Rolle. Ist es abwesend, verzögern sich Wachstum und Verzweigung der Nervenfasern. Die Folge: Krankheiten, die mit motorischen und geistigen Einschränkungen einhergehen, wie das Mowat Wilson Syndrom.
Dem Gehirn beim Denken zusehen: Mechanismen des assoziativen Lernens weiter entschlüsselt
Das Gehirn speichert Informationen nicht an einem bestimmten Ort, sondern als Fragmente an vielen Orten. Zum Denken und Lernen verknüpft es sie wieder. Wie diese Netzwerkarbeit die plastischen Verbindungen zwischen den Nervenzellen – den Dornfortsätzen – verändert, zeigt eine aktuelle Publikation Tübinger Hirnforscher im Journal of Neuroscience. Mittels der Zwei-Photonenmikroskopie
Baustein zu Gedächtnis und Lernen entschlüsselt
Bestimmter Rezeptor unterstützt optimale Informationsverarbeitung im Gehirn Lernen und Gedächtnisbildung faszinieren die Forschung seit langem, und noch immer sind viele Fragen ungeklärt. Die Bochumer Neurowissenschaftler Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan und Dr. Hardy Hagena sind jetzt einem weiteren Baustein dieses komplexen Prozesses auf die Spur gekommen. Ein bestimmter Rezeptor, der metabotrope