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Forscher sehen Stammzellen bei ihrer Spezialisierung im Gehirn zu

Neulinge im Riechkolben passen sich schnell in der Funktion an, dann erst reifen die Strukturen.

Adulte Stammzellen stellen eine große Hoffnung für die moderne Biomedizin dar. Sie stammen aus dem erwachsenen Organismus, daher gilt ihre Verwendung als ethisch unbedenklich. Sie sind sehr flexibel und können sich noch in eine Vielzahl von speziellen Zelltypen verwandeln. So werden geschädigte Organe oder Gewebe stabilisiert oder können sich sogar regenerieren. Neuronale Stammzellen, die ein Reservoir für Nervenzellen bilden, werden unter anderem für die Therapie neurodegenerativer Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Morbus Alzheimer erforscht. Sie können sich in alle Haupttypen der Hirnzellen differenzieren. 

Allerdings ist über diese Mechanismen wenig bekannt. Tübinger Forscher unter der Leitung von Professorin Olga Garaschuk vom Physiologischen Institut der Universität Tübingen haben sie in Zusammenarbeit mit der Yale Universität, New Haven, USA, dem Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried und dem Helmholtz Zentrum für Umwelt und Gesundheit in München genauer untersucht. Sie haben erstmals konkrete Informationen über die funktionellen Eigenschaften von Zellen gesammelt, während sie sich im lebenden Tier von Vorläufern zu Hirnzellen differenzierten. Ihre Ergebnisse wurden im Magazin Nature Communications veröffentlicht.

https://www.medizin.uni-tuebingen.de/Presse_Aktuell/Pressemeldungen/2015_02_19-port-10443-p-124120.html

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