Honigbienen lernen sehr schnell und haben ein hervorragendes Gedächtnis. Daher sind sie als Modellorganismen für die Forschung interessant. Da die Lernprozesse beim Menschen ähnlich ablaufen, können Erkenntnisse aus der Bienenforschung übertragen werden. Wissenschaftler der Saar-Uni haben nun erstmals an Nervenzellen von Bienen experimentell belegt, dass der Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) eine
Neurophysiologie
Stopp für Stimmengewirr
Neurowissenschaftler erforschen, wie aus 100 Milliarden Nervenzellen ein klarer Gedanke oder eine Handlung entsteht. Ein Mensch hat etwa 100 Milliarden Nervenzellen im Kopf, die alle miteinander kommunizieren. Warum entstehen daraus klare Gedanken oder gezielte Handlungen statt unverständlichem Stimmengewirr? Unter anderem liegt das an einem kleinen Anteil hemmender Nervenzellen, die über
Babys bilden neues Wissen im Schlaf
Das Baby-Gehirn gibt keine Ruhe – nicht mal im Schlaf. Wenn Kleinkinder schlafen, verarbeiten sie zuvor Gelerntes. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben zusammen mit Forschern der Universität Tübingen herausgefunden, dass sich Babys im Alter von 9 bis 16 Monaten durch ein kurzes Schläfchen die Namen
Virtuelle Reise ins Innere der Proteine
Um Krankheiten zu verstehen und Medikamente zu entwickeln, benötigen Forscher Informationen zu der dreidimensionalen Struktur sowie der Funktion von Proteinen. Die neue Datenbank „Aquaria“ ermöglicht einen schnellen und umfassenden Einblick in die lebenswichtigen Verbindungen. Eiweiße, auch Proteine genannt, übernehmen in unserem Körper essentielle Aufgaben. Bekannte Proteine sind zum Beispiel Insulin,
Schizophrenie: Aktivität der Dopamin-Neuronen gestört
Deutsch-Amerikanisches Forscherteam findet im Mausmodell neurophysiologische Erklärung für kognitive und emotionale Symptome. Schizophrenie ist nicht nur mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen verbunden, sondern auch mit kognitiven Defiziten und Störungen des emotionalen Antriebs. Die Ursache dafür ist bisher nicht gut genug verstanden, um eine medikamentöse Therapie zu entwickeln. In der aktuellen Ausgabe
Eine vielversprechende Therapie gegen Alzheimer
Mit der Kombination aus zwei bereits existierenden Arzneimitteln, Acamprosat und Baclofen, gelang es dem französischen Start-up Pharnext, die Symptome der Alzheimer-Krankheit zu verbessern. Ziel der Forscher war es, die toxischen Auswirkungen des Glutamats zu begrenzen. Glutamat ist ein Botenstoff, der eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Demenz spielt. Er
Sport schützt vor Chromosomenschäden
Neue Erkenntnisse zu molekularen Mechanismen und Biomarkern des Alterns: Karl-Heinz Wagner und Barbara Wessner von der Universität Wien untersuchen den Einfluss von Krafttraining, Ernährung und kognitivem Training auf Gesundheit, Wohlbefinden und körperliche Fitness bei PensionistInnen. „Wir wollen Altersprozesse besser verstehen und untersuchen deshalb die Effizienz von Lebensstilaktivitäten für das gesundheitliche
Der Wille zum Sieg
Konstanzer Studie mit Profifußballerinnen zu psychologischen Faktoren der Leistungsfähigkeit. Die Leistungsfähigkeit im Spitzensport wird nicht allein durch technische und körperliche Fähigkeiten bestimmt. „Sehr häufig sind es psychologische Faktoren, die den ausschlaggebenden Leistungszuwachs bringen“, erläutert Privatdozent Dr. Roland Weierstall, der an der Universität Konstanz insbesondere zu Themen der Stress- und Aggressionsforschung
Ungestörter Schlaf hält Stammzellen jung
Blutverlust, Infektionen, Entzündungen: Es sind alltägliche Gesundheitsprobleme, die die Blutstammzellen im Knochenmark immer wieder aus ihrem Schlafzustand reißen und zur Teilung anregen. Dabei sammeln sich regelmäßig Erbgutdefekte an, die schließlich zum Versagen der Stammzellen führen können. Bei Mäusen mit einem defekten Erbgut-Reparatursystem führte die wiederholte Aktivierung der Blutstammzellen sogar zum
Forscher sehen Stammzellen bei ihrer Spezialisierung im Gehirn zu
Neulinge im Riechkolben passen sich schnell in der Funktion an, dann erst reifen die Strukturen. Adulte Stammzellen stellen eine große Hoffnung für die moderne Biomedizin dar. Sie stammen aus dem erwachsenen Organismus, daher gilt ihre Verwendung als ethisch unbedenklich. Sie sind sehr flexibel und können sich noch in eine Vielzahl