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Ängstlichkeit beeinträchtigt das Lernverhalten von Probanden

Angst gehört zu den Grundgefühlen des Menschen. Ihre Aufgabe ist es, uns vor Gefahren zu schützen – eigentlich etwas Gutes also. 

In manchen Fällen ist sie jedoch eher hinderlich, zum Beispiel wenn es darum geht, sich in ständig wechselnden Umgebungen zurechtzufinden. Eine neue Studie von Wissenschaftlern aus Oxford und Magdeburg, die gerade im hochrangigen Fachmagazin Nature Neuroscience erschienen ist, untersucht den Zusammenhang zwischen der individuellen Ausprägung von Ängstlichkeit und dem Lernverhalten der getesteten Probanden. An der Forschung war auch Dr. Gerhard Jocham beteiligt, der eine Forschergruppe im Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS) in Magdeburg leitet.

In der Studie haben die Forscher 31 gesunde Probanden im Alter von 18 bis 40 Jahren untersucht. Zunächst stuften sie mit Hilfe von psychologischen Fragebögen deren Ängstlichkeit als eine Persönlichkeitseigenschaft ein. Anschließend folgte ein Lernexperiment. Die Probanden mussten herausfinden, welches von zwei auf einem Bildschirm angezeigten Objekten mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einem leichten Elektroschock für den Studienteilnehmer führt und welches eher nicht. Die Schwierigkeit dabei: Die Wahrscheinlichkeit, bei einem der beiden Objekte eine elektrische Reizung auszulösen, war nur in einer stabilen Umgebung konstant. Die Bedingungen änderten sich jedoch immer wieder.

http://presseservice.pressrelations.de/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&r=589461&quelle=0&pfach=1&n_firmanr_=120914&sektor=pm&detail=1

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