Nur wenn Vorhersagen falsch sind, schalten sich obere Hirnregionen ein Unser Gehirn erkennt in Millisekunden Objekte, sogar, wenn es nur rudimentäre optische Informationen erhält. Forscher vermuten, dass die verlässliche und schnelle Erkennung gelingt, indem das Gehirn ständig Vorhersagen über Objekte im Gesichtsfeld trifft und diese mit den hereinkommenden Informationen abgleicht.
Neurophysiologie
Beim Lernen passen sich Signalflüsse im Gehirn an
Was passiert in unseren Köpfen, wenn wir Neues lernen? Hirnforscher der Universität Zürich konnten zeigen, wie sich beim Lernen die Signalausbreitung innerhalb der Hirnrinde zwischen verschiedenen verbundenen Regionen verändert. So wurde in einem Signalweg die Repräsentation des relevanten Sinnesreizes verstärkt. In einem anderen Signalweg widerspiegelte sich hingegen im zellulären Aktivitätsmuster
Entscheidungsprozesse im Hirn: vom Sinnesreiz zur Entscheidung
Tübinger Neurowissenschaftler entschlüsseln das Zusammenspiel von Hirnregionen bei Handlungsentscheidungen Entscheidungen fallen uns oft schwer und dauern lange. Doch wenn wir von den kleinen Entscheidungen des Alltags sprechen, wissen wir meist ohne Nachdenken, was zu tun ist: Klingelt das Telefon, nehmen wir den Anruf spontan an. Stört uns hingegen der Anruf
Gehirnaktivität sagt altruistisches Verhalten voraus
Psychologen der Universität Würzburg ist es gelungen, auf der Grundlage der gemessenen Hirnaktivität vorherzusagen, ob sich eine Person eher uneigennützig und prosozial (altruistisch) oder egoistisch verhält. Die Forscher luden 40 Personen (50% davon weiblich), die zuvor in einer Onlinebefragung entweder als hoch oder niedrig altruistisch identifiziert worden waren, zu einer
Warum Jugendliche ungeduldiger sind als Erwachsene
20 Euro jetzt oder 50 in einem Monat? Jugendliche geben bei dieser Frage gerne dem Impuls nach, sich direkt zu belohnen statt sich zu gedulden. Warum es ihnen schwer fällt, unmittelbaren Verlockungen zu widerstehen und was sich dabei im Gehirn abspielt, das untersuchten Wissenschaftler der Stanford University, des Max-Planck-Instituts für
Psychische Widerstandsfähigkeit besser erfassen
Viele Menschen leben auch nach traumatischen Erlebnissen ohne psychisches Leid weiter. Dieser Kohärenzsinn wurde erstmals in den 70-er Jahren beschrieben – seine Messung blieb jedoch bis heute problematisch. Nun haben Psychologen der Universität Zürich einen Fragebogen entwickelt, der den Kohärenzsinn für die Trauma-Bewältigung sachgerechter erfassbar macht. In den 1970-er Jahren
Kasseler Biologin erforscht die innere Uhr
Biologische Uhren steuern viele lebenswichtige Prozesse in Menschen und Tieren. Sie entscheiden beispielsweise über Ess- und Schlafrhythmen. Dabei sind im Körper viele kleine Uhren verteilt, die sich etwa im Gehirn, im Auge, der Leber oder der Niere befinden. Hier laufen bestimmte chemische Prozesse in sehr regelmäßigen Kreisläufen ab. Geraten diese
Depressionen behandeln: Psychopharmaka sind nicht für jeden Betroffenen die beste Lösung
Behandlungen mit Psychopharmaka können nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn zusammen mit der Behandlung auch die Umwelt und das Verhalten der Patienten stimuliert werden. Placebos wirken fast so gut wie Medikamente Psychopharmaka lindern die Symptome bei Störungen wie Depression oder Schizophrenie häufig, aber sie tun es nicht immer. Es
Wer sich sozial engagiert, lebt und stirbt zufriedener
In den letzten Jahren vor dem Tod nimmt das Wohlbefinden häufig stark ab. Doch wer mit mehr sozialen Werten in die letzte Phase des Lebens geht und auch bei einem schlechten Gesundheitszustand sozial aktiv bleibt, dem geht es besser, besagt eine neue Studie. Häufig beginnt das Wohlbefinden von Menschen bereits
Wie das Gehirn Bewusstsein erzeugt
Entsteht unser Bewusstsein aus kontinuierlich verarbeiteten Sinneseindrücken? Ein neuer Ansatz von Wissenschaftlern der Universitäten Zürich und Ulm sowie der EPFL zeigt nun, wie das Gehirn Sinneseindrücke zu einem grossen Teil unbewusst verarbeitet. Gemäß ihrem Modell ist das Bewusstsein lediglich in Zeitintervallen von bis zu 400 Millisekunden aktiv, während dazwischen Lücken