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Muttersprache prägt Babylaute

Schon das erste Schreien von Neugeborenen trägt Spuren der Muttersprache. Das zeigt sich bei Sprachen, bei denen Tonhöhe oder Tonhöhenverlauf die Bedeutung von Wörtern bestimmen, offenbar besonders deutlich – wie ein Wissenschaftler-Team unter Würzburger Führung jetzt erstmals gezeigt hat.

Für europäische Ohren klingen tonale Sprachen ungewohnt: Anders als beispielsweise im Deutschen, Französischen oder Englischen tragen bei ihnen auch die Tonhöhen, in denen Silben oder Wörter ausgesprochen werden, zur Bedeutung bei. Der scheinbar gleiche Laut kann demnach völlig unterschiedliche Dinge bezeichnen – je nachdem, ob er in einer hohen oder tiefen Tonlage oder mit einem besonderen Tonverlauf ausgesprochen wird.

Tonale Sprachen in China und Afrika

Das Hochchinesisch oder Mandarin ist ein Beispiel für solch eine tonale Sprache. Die offizielle Amtssprache Chinas wird hauptsächlich in China, Taiwan und Singapur gesprochen – aktuell von gut einer Milliarde Menschen. Vier charakteristische Töne muss beherrschen, wer diese Sprache sprechen will.

https://www.uni-wuerzburg.de/sonstiges/meldungen/single/artikel/muttersprache-praegt-babylaute/

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